M2-PK Einzeltest
Darmkrebs: Test, Vorsorge, Früherkennung
Darmkrebs ist die häufigste Krebsart in Deutschland. Jedes Jahr werden in der Bundesrepublik 65.000 Menschen mit der Diagnose Dickdarmkrebs konfrontiert, etwa 27.000 Menschen sterben jährlich an dieser Krankheit. Die Ursachen für die Entstehung von Darmkrebs sind noch nicht eindeutig geklärt, jedoch ist bekannt, dass bestimmte Einflussfaktoren das Erkrankungs-Risiko erhöhen. Dazu gehören: erbliche Belastungen und chronisch-entzündliche Darmkrankheiten. Auch das Alter, die Lebensweise und die Ernährung spielen eine Rolle.
Darmtumore wachsen langsam und zeigen nur selten Frühsymptome. Doch die Heilungschancen sind gut: Wird der Tumor rechtzeitig entdeckt, liegen diese bei fast 90 Prozent. Die gezielte Früherkennungsuntersuchung ist deshalb eine der wichtigsten Waffen gegen Darmkrebs. Die Darmkrebsfrüherkennung der gesetzlichen Krankenkassen bietet Vorsorgeuntersuchungen ab dem 50. Lebensjahr an. In Stuhluntersuchungen und Darmspiegelungen kann eine Darmkrebserkrankung schon im Frühstadium festgestellt werden. Jedoch wird dieses Angebot bisher nur von 2,8% (!) der Vorsorgeberechtigen angenommen.
Mit einer an der Universitätsklinik Gießen entwickelten neuartigen Test-Methode kann durch eine einfache Stuhluntersuchung der Nachweis von Darmpolypen und Tumoren erfolgen. Dabei wird im Stuhl das Enzym M2-PK nachgewiesen.
Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass jährlich in Deutschland so viele Menschen neu an Darmkrebs erkranken, muss jedem Menschen in einem Alter mit erhöhtem Risiko, zwischen 50 und 70 Jahren, zu einer Darmkrebsvorsorge geraten werden. Durch eine konsequente Nutzung der Früherkennungsuntersuchungen könnten nach Schätzung von Experten in Deutschland jedes Jahr 15.000 Menschenleben gerettet werden.
Der Test steht sowohl in der Apotheke als Einsendeleistung (PZN 100 5703) als auch als Schnelltest/Labortest in der ärztlichen Praxis zur Verfügung.